Verehrung in Amorbach

 

  

Kennt man die Legende, die ihren Ursprung im Nord Osten Frankreichs hat, stellt sich die Frage, nach der Verbindung der Gangolfs Verehrung mit der Pfarrgemeinde Amorbach. Tatsächlich gibt es jedoch mehrere Schnittstellen.

 

Der jetzige Standort der Amorsbrunner Kapelle gilt als ursprüngliche Mönchszelle des Amorbacher Benediktinerkloster, bevor dieses in die Innenstadt verlegt wurde. Da die Benediktiner große Förderer des Gangolfkultes waren verläuft die Prozession von der Innenstadt zur Amorsbrunner Kapelle. Vor Ort werden Pferde, Gespanne und Reiter gesegnet. Somit liegen die Wurzel des Gangolfrittes in den Bemühungen des Benediktinerordens, der von 762 – 1803 n.Chr. in Amorbach agierte.

 

Zusätzlich jedoch stammte der Mainzer Erzbischof Johann Friedrich Karl zu Ostein gebürtig aus Amorbach. Durch seine Tätgikeit in Mainz kam er mit dem aus Frankreich stammenden Gangolfskult in Kontakt. Als die Amorbacher Gemeinde eine neue Kirche errichtete, wurde diese bereits 1753 vom Erzbischof eingeweiht. Somit wurde der Heilige zum Kirchenpatron der St. Gangolfskirche in Amorbach gewählt.

 

 

Bürgermeister Peter Schmidt mit Christian Gärtner als St. Gangolf , Bote vom Untermain 2013

Kreuzträger Hugo Balonier , Bote vom Untermain 2000

Abschlusssegnung an der Mariensäule , Bote vom Untermain 2005